Salto vom Rad

Robert Holzapfel vom TV Lauingen/Triathlon bei Crossduathlons erfolgreich

Foto: behrendt-lauffoto.de

Robert Holzapfel beim Crossduathlon

Robert Holzapfel beim Crossduathlon

(pnym) Für einen Triathleten ist dieses Frühjahr der Blick aus dem Fenster besonders frustrierend. Sie haben zwar keine Frühjahrsklassiker wie die Radrennsportler, aber schön langsam müssten auch sie an ihrer Radform feilen. „Wir arbeiten in der kalten Jahreszeit am Schwimmen und Laufen,

aber ich wollte dieses Jahr früher mit dem Radtraining beginnen “, erklärt Holzapfel. Ohne die Motivation für einen Wettkampf ist das aber fast unmöglich. Möglich wird das beim Duathlon, wenn das Schwimmen durch einen zusätzlichen Lauf ersetzt wird und deshalb geeignet ist für das Frühjahr, das dieses Jahr in den Winter fällt. Also das Mountainbike geschnappt und zum Crossduathlon bei Ansbach gefahren. Dort entsprachen die ersten fünf Laufkilometer ja noch seinen Erwartungen mit den Waldwegen mit einer festen Unterlage aus Schnee. Die 12 Kilometer auf dem MTB entpuppten sich aber als ein echter Cross. Von köcheltiefem Matsch, Tiefschnee, Tragepassagen und blankem Eis war alles dabei. „Plötzlich saß ich im Schnee und brauchte ein paar Augenblicke bis ich bemerkte, dass mein Vorderrad durch den Schnee in ein Loch fuhr und ich einen Purzelbaum vom Rad machte. Und dass mein Rad deshalb hinter mir lag!“, amüsierte sich Holzapfel hinterher. 45 Minuten für 12 Kilometer Radfahren sagt einiges über die Härte der Strecke aus. Da waren die abschließenden 2,5 Kilometer laufen ein „Klacks“. Seine Form stimmt auch, das zeigt sein Ergebnis als gesamt Fünfter und schnellster der über 40-Jährigen.
Das intensive Lauftraining zahlte sich dann beim X-Duathlon in Königsbrunn aus. Das X steht gewöhnlich für Cross, also Querfeldein mit dem Mountainbike. Wieder über die 5/12/2,5 Kilometer und noch einmal im Ergebnis verbessert, weil der Abstand zum Zweiten in der Altersklasse über 40 noch größer als beim letzten Wettkampf war. „Ich muss jetzt das Radtraining auf der Straße beginnen, da gibt es kein schlechtes Wetter mehr.“ Das sind keine leeren Worte, schließlich kommt der erste „Hammer“ in Kürze. Beim Duathlon über 10/40/5 Kilometer, diesmal mit der Zeitfahrmaschine auf der Straße, muss der Athlet bis an die Grenzen gehen. Danach beginnt die Triathlon-Saison und endlich darf geschwommen werden.