Chiemsee Triathlon 2012

Bei der Premiere des Chiemsee-Triathlons traten drei Sportler und Sportlerinnen des TV Lauingen mit den Biathlonprofis Andreas Birnbacher und Simon Schempp an. Von der Chieminger Bucht aus stürzten sich Bernd Saule und Stefan Günther auf der Mitteldistanz in die Fluten des Bayerischen Meeres mit Kurs auf die Herreninsel. Es galt eine Runde von 2000m zu schwimmen. Als schnellster Lauinger kam Bernd Saule in 38:45 aus dem Wasser. Dann folgte ein äußerst anspruchsvoller Rundkurs auf dem Rad durch den idyllischen Chiemgau: 800 Höhenmeter auf 82 km verteilt. Nach einer hervorragenden Radzeit in 2:30:50 von Bernd Saule („Mein anvisierter Stundenschnitt gelang nicht ganz, da die Strecke ständig von 90° Kurven unterbrochen war und es mir schwer fiel, in den Rhythmus zu kommen.“), dicht gefolgt von Stefan Günther mit 2:33:15 , ging es in die Wechselzone, um in die Laufschuhe zu schlüpfen. Unter frenetischem Applaus der zahlreichen Zuschauer angespornt, verlangte der viermal zu durchlaufende Rundkurs von 5 km alles von den Athleten, da mittlerweile 32°C im Schatten herrschten.
Hier überholte Günther seinen Vereinskollegen Saule, so dass am Ende in einer Gesamtzeit von 5:21:37 der 50. Platz in seiner Altersklasse heraussprang. Saule Bernd folgte knappe drei Minuten später in 5:24:24, was Platz 26 in seiner Altersklasse bedeutete. Günther Wochen zuvor in Ingolstadt gestartet und insgesamt 45 Min. schneller: „Da war Ingolstadt ein Kindergeburtstag dagegen!“ Und Biathlonprofi Birnbacher meinte: „Es hat nicht viele Tage gegeben, an denen ich so fertig war.“ 30 Min. nach den Mitteldistanzlern starteten die Kurzdistanz Athleten. Weil das Wasser mit 22° zu warm war, herrschte im Gegensatz zur Mitteldistanz Neopren-Verbot. Claudia Höfer, die sich erstmals an die olympische Strecke heranwagte, war deshalb nicht ganz zufrieden mit ihrer Schwimmzeit von 32:23. Höfer: „Ich fror ziemlich vor dem Start, da ich ungefähr 15 min. einschwamm und dann stehend im Wasser auf den Startschuss wartete.“ Auf der folgenden Radrunde kämpfte Höfer mit dem teilweise stark auftretenden Gegenwind und gelangte nach 1:24:18 in die Wechselzone. Nach einem harten Lauf kam Claudia in einer Gesamtzeit von 3:00:46 überglücklich ins Ziel.