Die Stars dominierten in Lauingen

Leder und Brader siegten beim  10. VR-Triathlon

 

Sonntag, 17 Uhr: Erich Gruber fällt ein zentnerschwerer Stein vom Herzen. „Alles gut gelaufen“, strahlt der Chef der Lauinger Triathleten erleichtert. Das größte innerstädtische Sportereignis im Landkreis ging reibungslos über die Bühne. Das heißt fast reibungslos. „Irgendwas ist immer“, weiß Gruber aus Erfahrung. Doch der größte Brocken, den er zwei Wochen vor dem Start zu schlucken hatte, kam vom Straßenbauamt Krumbach. Die Entscheidung im fernen Krumbach, die B16-Umleitung auch über den Kreisel an der Weisinger Straße zu führen, brachte den 10. VR-Triathlon fast ins Wanken. Denn genau über den Kreisel verlief auch die Radstrecke für die über 500 Triathleten.  Und Straßenverkehr und Rad-Rennstrecke vertragen sich nun mal nicht. Hinzu kamen die, auch wegen des Triathlons notwendigen Umleitungen. Lauingen war nun fast von der Außenwelt abgeschottet. Doch dann gab es noch Umleitungen der Umleitung und irgendwie fanden Sportler und Zuschauer doch den Weg an den Auwaldsee und in die Innenstadt. Und am Sonntag kam die Stunde der Stars. Ob Nicole Leder, Daniel Unger, Anke Rothmeyer-Scholz oder Christian Brader, die Triathlon-Promis dominierten ihre Wertungen. Und so gewann Ex-Weltmeister Unger den Volkstriathlon, Ironwoman Nicole Leder die Olympische Distanz der Damen und Anke Rothmeyer ihre Alterswertung. Ironman Christian Brader zeigte sich in Topform und
pflügte nach dem Startschuss durch  VR-Vorstand Rainer Hönl so dynamisch durchs Wasser, „dass selbst die Karpfen die Flucht ergriffen“. Von Start bis Ziel legte er einen phänomenalen Triathlon hin. Denn für ihn war Lauingen ein Testlauf für die Challenge Roth am 12 Juli. Dort geht es gegen die Weltspitze und dort will er ganz vorne mitmischen. Brader hofft, dass es dann etwas wärmer ist, denn „ich mag es nicht so kühl wie heute“. Denn anders als beim Kaiserwetter im vergangenen Jahr, meldeten sich immer wieder kurze Regenschauer aus der Wolkendecke. Am Vormittag war es im Wasser mit 18 Grad wärmer als an Land. Auch Nicole Leder hätte lieber einen wärmeren Sommertag gehabt. Sie lobte jedoch wie die anderen Athleten die Organisation und vor allem „die Kompaktheit der Veranstaltung insbesondere in der historischen Innenstadt“. Auch von Erich Gruber kam großes Lob für die zahlreichen Helfer insbesondere den THW-Teams aus Dillingen und Donauwörth, aber auch für Rotes Kreuz und Wasserwacht. Der Lauinger Jubiläums-Triathlon 2015 mit insgesamt rund 750 Sportlerinnen und Sportlern ist Geschichte. Erich Gruber ist nun wieder um einige Erfahrungen reicher und kann für die nächsten Tage das Wort Triathlon nicht mehr hören. Aber wie sagte er zur DZ im Wissen welch Organisationsaufwand hinter einer derartigen Veranstaltung steckt: „Nach dem Triathlon ist vor dem Triathlon“.

Volkstriathlon Herren- Dangelmayr (2.) Unger (1.) Rauch (3.)_klein

 

Volkstriathlon Herren: Rauch (3.) Unger (1.) Dangelmayr (2.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lauingen4 Hafner (2.) Leder (1.) Janeckova (3.)_klein

 

Volkstriathlon Damen: Hafner (2.) Leder (1.) Janeckova (3.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Mitteldistanz Herren: Buxhofer(2.) Brader (1.) Jentges (3.)