Erster großer Formtest
Das Trainings-Halbjahr von Stefan Günther und Bernd Saule vom TV Lauingen/Triathlon ist vorbei. Beim Triathlon in Ingolstadt konnten sie gut testen, ob die Vorbereitung für die kommenden Wettkämpfe auch zielführend waren. Nur in dieser Sportart ist es sogar gut möglich unter den insgesamt 2000 Athleten bekannte Namen hautnah zu erleben. Den direkten Vergleich mit einem Hawaii-Sieger Faris Al-Sultan oder einer Sonja Tajsich zu haben, das darf einen nicht frustrieren. Das ist wie ein Fußballturnier mit dem FC Bayern in einer Gruppe.
Der Fokus liegt zwar für Günther auf der noch besser bestzten Challenge in Kraichgau, für Saule ein Halb-Ironman in Österreich, doch jeder Wettkampf im Vorfeld wird ebenso ernst genommen. Stefan wollte überprüfen, ob die Trainigsleistungen im Laufen auch im Wettkampf abzurufen sind. Die 39:50 Minuten auf den 10 Kilometern nach einer 40-Kilometer-Fahrt heben ihn jetzt auf ein neues, selbst nicht für möglich gehaltenses Niveau. Auf höchstem Level absolviert er mittlerweile die 4. Disziplin im Triathlon, den Wechseln zwischen den einzenen Disziplinen. Das kann er schneller als so mancher Profi.
Echte Amateure wie Günther und Saule können aber nicht in allen Disziplinen gleich stark sein. Zu viel Zeit muss im Sommer in das Radfahren investiert werden. Damit die beiden so gut mithalten können, braucht es schon einen Schnitt nur knapp unter 40 km/h. Fast zwangsläufig kommt dabei das Schwimmen etwas zu kurz. Trotzdem schafft Bernd Saule die 1,5 Kilometer in ordentlichen 28 Minuten. „Beim Laufen habe ich die Überholspur nicht verlassen“, freute sich Stefan Günther, auch über die Endzeit von 2:20:40 Stunden (Platz 15 AK 40). Bernd Saule war mit seiner Radzeit sehr zufrieden. Selbst wenn andere Räder bis 22000 Euro wert sind, er schaffte auch einen ordentlichen Schnitt und eine Endzeit von 2:33:23 Sunden (Platz 32 AK40).
Text: Patrizia Nym
Bild: P. Günther (Stefan Günther in aerodynamischer Haltung)