Geschwister Langenmeir auf der Triathlon-Erfolgswelle
Die „kleinen Giganten“ dominieren den Kindertriathlon in Lauingen – Familientreffen auch für Hawaii-Ironman-Sieger Al Sultan
Der Triathlon in Lauingen ist immer schon ein Triathlon für Kinder. Und so traten auch beim 18. VR-Triathlon 51 Mädchen und Buben zwischen acht und 13 Jahren zu den drei Disziplinen im und am Auwaldsee an: 100 Meter Schwimmen, 2,5 Kilometer Radfahren, 400 Meter Laufen. Der Wettergott meinte es gut mit den „kleinen Giganten“ und bescherte ihnen 28 Grad Außentemperatur. Und bei 24 Grad Wassertemperatur brauchte keiner oder keine zu frösteln. Schließlich sorgte ein Großaufgebot der Wasserwacht dafür, dass sich auch Eltern, Omas, Opas und weitere Verwandte keine Sorgen um die Kleinen im Wasser machten mussten.
Für Jonas und Hanna Langenmeir vom TV Lauingen war dieser 18. VR-Triathlon erneut mit Erfolg gekrönt. Nachdem die Geschwister schon eine Woche zuvor beim Kuhsee-Triathlon in Augsburg erfolgreich waren, gelang ihnen das beim „Heimspiel“ in Lauingen erneut. Jonas holte sich in 11:35 Minuten (2023: 12:11) den Gesamtsieg bei den Buben. Zwar kam Maximilian Döderlein von der TG Biberach mit der gleiche Zeit ins Ziel. Doch Jonas (Jahrgang 2013) zählt altersmäßig zur Gruppe Schüler B, Maximilian (Jahrgang 2011) zur Gruppe A. Auf Platz 3 kam in 12:02 Minuten Jasim (Jahrgang 2014), der Sohn von Hawaii-Ironman-Sieger Faris Al Sultan. Vater Al Sultan hatte schon am Samstagvormittag das Langstreckenschwimmen über drei Kilometer überlegen (37:36 Minuten) gewonnen und war auf dem Rad am Sonntag mit der Staffel auf der Langstrecke Dritter geworden. Das Al Sultan Familientreffen in Lauingen, auch die Mama war dabei, rundete Tochter Nura (Jahrgang 2016) mit einem siebten Platz in der Gesamtwertung (13:55) und damit dem ersten Platz in ihrer Altersklasse ab. Für Hanna Langenmeir endete der Wettkampf bei den Mädchen mit dem zweiten Platz in 12:30 Minuten (2023: 13:25) hinter Luisa Zenk vom Triathlonverein Günzburg (10:55). Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl waren Mädchen und Buben in zwei Gruppen ins Wasser gegangen. Erich Gruber, Chef der Lauinger Triathleten betonte: „Das ist auch zur Sicherheit“. So haben die Rettungsschwimmer von der Wasserwacht, die die Kleinen nicht aus den Augen ließen, einen besseren Überblick.
Wie bei den Großen lockt der Kindertriathlon in Lauingen Iron-Minis nicht nur aus dem Landkreis Dillingen an. Viele kommen die aus den angrenzenden Landkreisen wie vom Triathlonverein Günzburg, dem TSV Harburg oder dem TSV Königsbrunn. Aber auch Baden-Württemberg ist mit Dornstadt, Hürben und Biberach vertreten. Den weitesten Weg hatten die Minis vom Tri Team Schongau. Lauingens Erich Gruber misst dem Triathlon für Kinder und Jugendliche seit jeher eine große Bedeutung zu. „Nachwuchsförderung ist wichtig“, betont er auch mit Blick auf die Erfolge der Geschwister Lindenmeir. Genauso wichtig sei aber, dass die Kleinen überhaupt in Bewegung kommen, ob beim Schwimmen, Radeln oder Laufen.