Triathlon mit Abstand

Nachgefragt bei TVL-Triathlon Chef Erich Gruber

Im vergangenen Jahr fiel der traditionsreiche Triathlon in Lauingen erstmals aus. Wegen COVID. In diesem Jahr standen vorsichtshalber drei Alternativ-Termine zu Diskussion. Und just beim letztmöglichen Termin stieg die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis auf 116. Keine leichte Zeit für den verantwortlichen Veranstalter.

DZ: Herr Gruber, können Sie das Wort COVID noch hören?

Gruber: Hören Sie auf. COVID verfolgt mich noch in meinen Alpträumen. Aber im Ernst. Ich mache seit Jahrzehnten Triathlon, eine Situation wie heuer gab es noch nie.

Erich Gruber beim Zieleinlauf am Auwaldstadion Lauingen

DZ: Wo lagen die größten Probleme in der Vorbereitung?

Gruber:  Die Corona-Vorschriften, die behördlichen Auflagen, die höheren Sicherheitsvorschriften haben die Organisation dramatisch erschwert. Wir mussten alles neu planen. Dabei ist es ohnehin schon nicht leicht, rund 700 Ausdauerathleten unter einen Hut zu bringen. Doch die Verantwortung war in diesem Jahr noch viel größer als sonst. Aber unser kleines Organisationsteam hat seine Aufgaben gemeistert. Dafür bin ich sehr dankbar, ebenso allen Helferinnen und Helfern.

DZ: Der reibungslose Ablauf, der Erfolg, die vielen Teilnehmer – das darf Sie doch auch ein wenig stolz machen?

Gruber: Natürlich freue ich mich. Aber ich mache die Veranstaltung doch nicht für mich persönlich. Der Triathlon in Lauingen ist eine Veranstaltung die Sportlerinnen und Sportler aus ganz Süddeutschland in den Landkreis Dillingen lockt. Und wenn Sie zum Beispiel die Übernachtungen nehmen, dann ist das auch ein kleiner Wirtschaftsfaktor. Selbst wenn wir in diesem Jahr ein reduziertes Programm fahren mussten.

DZ: Was ist ihr größter Wunsch?

Gruber: Ich hoffe, dass sich im Nachhinein keine Corona-Fälle zeigen werden, was man aber nie ausschließen kann.

DZ: Wird es 2022 wieder einen Triathlon in Lauingen geben?

Gruber: Fragen Sie mich in einem halben Jahr wieder.