Triathleten trotzten den Wetterkapriolen

Rund 500 Ausdauersportler beim 8. Sparkassen-Triathlon in Lauingen

Fast 500 Triathleten aus ganz Süddeutschland kämpften am  23. Juni in Lauingen trotz Wetterkapriolen um Meisterehren. Mittelpunkt war der Marktplatz wo Zieleinlauf und Siegerehrung stattfanden. Die Erstplazierten erhielten aus den Händen von Sparkassen-Vorstand Josef Holzmann und TVL-Vorstand Markus Stuhler Pokale und Medaillen.

Als Wettbewerb mit zahlreichen Hindernissen entpuppte sich der 8. Sparkassen-Triathlon in Lauingen. Denn schon das Hochwasser der vergangenen Wochen hatte die ursprüngliche Organisation erheblich durcheinandergewirbelt. Der Auwaldsee war zweimal über die Ufer getreten, selbst Teile der Weisinger Strasse waren unpassierbar geworden. Noch bis Mitte vergangener Woche hieß von Landratsamt und Stadt: Schwimmen im See nicht zu empfehlen. TVL-Triathlon Chef Erich Gruber hatte schon begonnen seinen Plan B auszurollen. Dies hätte einen Umzug an den Weisinger Surfsee bedeutet, wie die DZ auch berichtete. Doch im Laufe des Freitag kam kurzfristig die Entwarnung und viele Helfer traten am Samstag an, um See und Liegewiesen für den Start zu säubern und herzurichten.

Der Sonntag begann mit idealen Bedingungen, nicht zu heiß und vorerst auch von oben trocken. Kaum eine halbe Stunde vor dem Startschuss durch Schirmherr MdL Georg Winter öffnete der Himmel allerdings seine Schleusen. Die Triathleten störte das zunächst wenig, sie mussten ohnehin ins Wasser des Auwaldsees, um dort zwischen 400 Meter (Volkstriathlon) und 2,2 Kilometer (Mitteldistanz) zu schwimmen. Es waren vor allem die Zuschauer, die sich ein trockenes Plätzchen rund um das Vesperhäusle am Auwaldsee suchen mussten.

 

 

 

Für die Radler wurde es dann etwas problematischer. Sie schwangen sich nach dem Schwimmen auf ihre Rennräder, rasten Richtung Marktplatz, dem Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung. Dort wurde gewendet und es ging über die Donaubrücke nach Weisingen und wieder zurück. Doch die Fahrbahn, insbesondere in der Lauinger Innenstadt, war nass und glitschig. Manche riskierten ein zu hohes Tempo auf ihren Rennmaschinen, so dass einige Stürze, vor allem in den engen Kurven, nicht ausblieben. Zum Glück verletzte sich niemand ernsthaft. Auch auf der ebenen Strecke durchs Donauried kam es zu Überraschungen. Während der Regen in Lauingen inzwischen aufgehört hatte, goss es auf halbem Weg nach Weisingen wieder. Wer nicht an der Spitze fuhr hatte sehr mit dem aufgewirbelten Schmutz der Vorausfahrenden zu kämpfen. Für die Läufer (zwischen fünf und 20 Kilometer) waren die Bedingungen dagegen ideal. Von der Herzog-Georg-Strasse ging es durchs Tränktor entlang der Donau bis hinter die neue Donaubrücke und zurück zum Ziel direkt vor dem Albertus-Magnus-Denkmal. Dort hatten sich inzwischen die Wolken verzogen und auf dem Marktplatz herrschte Stadtfest-Stimmung mit Bierzelt und Sponsorenständen. In einer ersten Bilanz zeigte sich TVL-Triathlon-Chef Erich Gruber sehr zufrieden über die hohe Zahl an Teilnehmer und dankte allen freiwilligen Helfern und Sponsoren für die tatkräftige Unterstützung des einzigen Triathlon-Wettbewerbs im Landkreis Dillingen.